Willkommen in KRK

Marktplatz - Tuchhallen

Es ist ein nettes Experiment, 1 Stadt, 4 Personen die noch nie gemeinsam verreist sind, verbringen 6 Tage in KRK. Diese Abkürzung steht auf unseren Kofferaufklebern. Und es begann alles mit einem perfekten Timing. Basti, Hubert und Silvia haben soeben ihre Koffer am Ryanair-Schalter aufgegeben und drehten sich um, schon entdeckten Sie den vierten Protagonisten. Auch ich habe den Weg zum Flughafen gefunden und auch mein Rucksack wurde mit der geheimen Abkürzung gelabelt.

KRK steht jedoch nicht für eine Kroatische Insel. Uns hat es nördlicher verschlagen. Unser Ziel lautete Krakuw. Ich schreibe den polnischen Namen von Krakau absichtlich falsch, denn ein offenes und geschlossenes „u“ kennen wir in Deutschland nicht. In Polen gibt es kzwei unterschiedliche Buchstaben, die wie ein „u“ ausgesprochen werden, das normale u und ein ó. Die polnische Sprache wartet gleich mit einer ganzen Reihe merkwürdiger Buchstaben auf, wie dem „ę“, das im „Danke“ vorkommt, dem: „dziękuję“. Auf der ganzen Reise übte Silvia das Wort und wandte es fleißig an.

Bevor wir in die Luft steigen dürften, begrüßten mich ein Bundesbeamter zum Entkleidungsspiel. Ich glaube die Metalldetektoren am Flughafen sind nur Attrappen. Das Tor piepste bei jeder Person und jeder wurde einzeln mit einem Handscanner abgescannt. An Basti piepste das Gerät, obwohl er nichts aus Metall an sich hatte. Ich dürfte die Schuhe ausziehen, diese sind noch nicht in der Datenbank verzeichnet gewesen, also wurden diese einzeln auf das Rollband gestellt und gescannt. Anschließend durfte ich mein Handgepäck komplett auf einem Seitentisch leeren. Alles elektronische mußte raus. Das Spiel habe ich nicht verstanden, denn die nette Bundespolizistin hatte kein Interesse an den Geräten gehabt. Als ich anfing auszupacken, verschwand Sie kurz, kehrte nach einer Weile zurück und sagte ich kann wieder einpacken. Unser Transfer zum Appartement klappte super, die Wohnung ist in Ordnung, Basti zählte 83 Stufen bis in die 3. Etage. Hungrig, wie wir waren, machten wir uns auf den Weg in die Galeria Krakowska. Das Paradies für alle Kaufsüchtigen befindet sich genau am Krakauer Hauptbahnhof. Mit 270 Geschäften übertrifft diese Galerie sogar das Centro in Oberhausen, allerdings ist die Fläche mit 60.000 m2 nur halb so groß. Viele kleine Markenläden reihen sich aneinander. Basti fand den Stand mit den Riesenlutschern ganz toll, ich den Laden mit den vielen Hunter-Stiefeln  und Silvia und Hubert, dass erzählen Sie am besten allein …